Hauptamt für Vorauseilenden Gehorsam

Es ist immer wieder nett, wie sich Leute über Dinge beschweren, von denen sie leider die Hintergründe nicht kennen wie im Blog von Tim Pritlove und Beate Paland.

Dass das Netz, das von der KaLUG bereitgestellt wurde, und das war nur in der Stadthalle der Fall, Einschränkungen aufwies hatte ausschliesslich rechtliche Gründe. Die Connectivity wurde vom INKA e.V. in Persona von Bernd Strehhuber kostenlos zur Verfügung gestellt über IP-Adressen, die dem INKA e.V. gehören. Um dem INKA e.V. mögliche rechtliche Probleme zu ersparen wurde der Netzzugang gefiltert.

Darüber hinaus ist es nicht korrekt, dass nur Port 80 und 443 offen waren. Offene Ports waren (aus dem Gedächtnis): ssh, http, https, rsync, ssmtp, submission, imaps, pop3s, CVS, Subversion und IRC und noch diverse andere mehr.

Wenn jemand nach einem weiteren offenen Port fragte und auch nur ansatzweise begründen konnte, warum er diesen braucht, wurde diese Bitte nie abgelehnt.

Um mich mal selbst zu zitieren:

Wenn jemand antanzt und sich beschwert, dass sein SSH auf Port 4711 nicht funktioniert, dann geht mir als Verfechter von Standards im Internet einfach das Messer in der Tasche auf.

(Quelle: http://www.infodrom.org/Infodrom/fortunes/linuxtag.php3?skip=3060)

Unseren Vorschlag gegenüber dem LinuxTag e.V. sich beim RIPE in Zukunft ein komplettes Netz für die Zeit des LinuxTags zu besorgen und dieses über INKA routen zu lassen lies man (wie so Vieles) einfach im Sande verlaufen.

Nachtrag:

OpenVPN und IPSec über UDP Encapsulation war auch offen.

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